Am ersten Schultag wurden sie von der Nachricht überrascht, dass sie mit einem neuen iPad und Zubehör (z. B. iPad-Stift) ausgestattet werden. Die Freude darüber war groß und die Motivation spürbar. Auch ein Apple-TV wurde installiert, um darüber die Inhalte der Geräte direkt auf die Leinwand projizieren zu können. Diese Ausstattung soll vor allem dazu dienen, einen digitalen und medialen Pflanzenkundeunterricht gestalten zu können, der sich an der Lebens- und Arbeitswelt der Schüler*innen von heute orientiert und moderne Medien für fachliche Inhalte aus der Botanik fruchtbar macht.
Die an der Planung und Durchführung beteiligten Lehrkräfte Frank Hotze, Thorsten Cebulsky und ich überlegten sich ein Konzept, welches beispielsweise das Erstellen einer digitalen Pflanzendatei oder das Anlegen und Dokumentieren einer Mikroskopie der Zelle beinhaltet oder auch das Erstellen von Pflanzplänen nach phänologischen Blütenzeiten, was die Kreativität und Interaktivität der Schüler*innen fördert. Auch das Anlegen einer Feldhecke wurde auf dem iPad geplant und skizziert und verschiedene Lernapplikationen wurden ausprobiert.
Die Schüler*innen konnten auch im Fach Datenverarbeitung die Programme Excel, Word und PowerPoint genauer kennenlernen und auf dem iPad bearbeiten. Im Fach Deutsch konnten beispielsweise geschäftliche Emails direkt im Unterricht verfasst und verschickt werden.
Die anfängliche Euphorie der Schüler*innen und Lehrer*innen wurde bedauerlicherweise etwas getrübt durch technische Hürden, wie zum Beispiel die Bereitstellung des WLANS durch die Stadt München.
Zudem sorgten die hohen Covid-Infektionszahlen für den Distanzunterricht, welcher die eigentliche Zielsetzung des Unterrichts mit den iPads erschwerte.
Erfreulicherweise konnten alle Schüler*innen mit den iPads zuverlässig am E-Learning teilnehmen.
So hoffen wir, dass wir im nächsten Schuljahr - mit all den wertvollen Erfahrungen im Gepäck - das große Potential der Geräte im Unterricht voll ausschöpfen können und gehen frisch – und hoffentlich ohne Einschränkungen durch die Pandemie – ans Werk.
Barbara Ostner