Der erste große Halt war im Herzen von Paris, wo wir es spätabends noch bis zum Eiffelturm schafften, gerade noch rechtzeitig, um ihn zur vollen Stunde funkeln zu sehen. Am nächsten Morgen durften wir eine Stadtrundfahrt in unserem Bus genießen, von dem aus wir viele der wichtigsten Monumente von Paris sehen und bestaunen konnten. Nach einem Spaziergang über einen Markt, auf dem diverse Crêpes verkostet wurden, konnten wir den Blumenschmuck im berühmten Hotel George V besichtigen, den Triumphbogen erklimmen oder noch auf der Champs-Élysées shoppen. Auf ging es zur Weiterreise nach Versailles, wo wir die große Gartenanlage mit den Wasser- und Musikspielen erkunden konnten.

Angekommen in der Jugendherberge in Angers fuhren wir am nächsten Tag gleich weiter in Richtung Westen an den Atlantik. Wir probierten frische Austern und kauften exquisites Fleur de Sel und andere Köstlichkeiten auf einem Markt. Auf der Halbinsel Noirmoutier sammelten wir Muscheln und einige trauten sich sogar in den kalten Atlantik.

Am Montagmorgen wurden wir herzlich an unserer Partnerschule Lycée Angers Le Fresne begrüßt und erhielten eine Führung durch das Schulhaus und die Schulgärtnerei. Nach dem Mittagessen wurde uns das französische Schulsystem nähergebracht, welches sich ziemlich stark vom deutschen unterscheidet. Im Anschluss fuhren wir zu den Gärten des Schlosses Villandry mit seiner einzigartigen Architektur und bestaunten die Landschaft entlang des Flusses Loire.

Am Dienstag erhielten wir eine großartige Führung durch die Stadt Angers am Fluss Maine und erkundeten auch den dortigen Garten Jardin de Plantes. Nach dem Mittagessen an der Schule besichtigen wir eine große, moderne Gärtnerei. Abends waren wir zum Empfang an unserer Partnerschule eingeladen, wo uns Schnecken, Froschschenkel und andere französische Köstlichkeiten von den Schüler*innen serviert wurden.

Am nächsten Tag stand der Heil- und Aromapflanzengarten Camifolia auf dem Programm, nach einem Picknick fuhren wir weiter zum wundervollen Parc Oriental nach Maulévrier, der neben vielen japanischen auch orientalische Elemente enthält.

Am letzten Tag arbeiteten unsere Schüler*innen zusammen mit den französischen an einer Übungsbaustelle. Trotz Sprachbarriere gelang ein Austausch und es entstanden tolle bauliche Ergebnisse als auch viele neue Kontakte zwischen den Jugendlichen.

Nach einem freien Nachmittag in der Stadt Angers verabschiedeten wir uns bei einem Abendessen mit süßen Crêpes und herzhaften Galettes von Frankreich und fuhren über Nacht mit dem Bus zurück nach München. Eine intensive und beeindruckende Woche geht zu Ende und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Vielen Dank an das Deutsch-Französische Jugendwerk für die großzügige Bezuschussung dieser Fahrt und an das Lycée Angers Le Fresne für die tolle Woche - wir freuen uns schon jetzt auf den Gegenbesuch im Mai!

Barbara Ostner